Dreitagesgroßübung in einer Sandgrube

Bereits Freitag Abend rückte das THW-Fritzlar mit Vollbesetzung in Richtung Wolfershausen aus. Das Ziel war eine Sandgrube eines THW-Mitgliedes. Danke an dieser Stelle der Firma Kiefer. In der Sandgrube angekommen, errichtete die Fachgruppe Infrastruktur die Elektro- und Wasserversorgung. Die Bergungsgruppen waren bemüht die großen Zelte an einer geeigneten Stelle aufzubauen. Ein kleiner Trupp der Bergung errichtete die Feldküche mit Backöfen, Kühlschränken und einem riesigen Grill. Dieser Abend ist mit einem kühlen Bier ausgeklungen, die meisten freiwilligen Helfer hatten bereits einen 8 Stunden Arbeitstag hinter sich bevor sie mit dem THW zur Großübung ausrückten.

Am nächste Morgen war es nicht zu übersehen, der nächtliche Wolkenbruch flutete die Sandgrube. Jeder dachte der Regen würde schnell im sandigen Boden versickern, aber dem war nicht so. Die Sandgrube glich den Vormittag einer Schlammgrube. Der starke Regen spülte einen kleinen Graben aus dem Sand aus und ein Fluss floss durch das Zelt. Diesem kleinen Bach fielen so manche Schuhe und Taschen zum Opfer.

Nach einem kräftigen Frühstück wurde das Material von den Anhängern und den Fahrzeugen abgeladen. Unser Zugführer teilte den Gruppen die Aufgaben zu und die Übung begann.

Den ganzen Tag über wurde an der Hängebrücke gearbeitet. Als sie gegen Nachmittag fertig aufgebaut war, war jedem klar, dass diese Übung etwas Besonderes war. Der letzte steile Abschnitt der Sandgrube wurde mithilfe einer Drahtseilbahn überbrückt. Die 50m Seilbahn führte über den in der vorigen Nacht entstandenen See. Dieser Grund animierte uns das Seil etwas länger ausfallen zu lassen, so dass es nur knapp über den See führte. Das Folgende Bild ist auch auf diese Weise entstanden.

Parallel zu den erwachsenen Helfern führte die Jugendgruppe einige kleinere Übungen durch, einige von diesen waren eine 30m lange Seilbahn über ein Plateau und einen See in der Sandgrube führen zu lassen. Eine andere Übung war das Auspumpen eines Maschinenschuppens mit anschließender Wasserentsorgung.

In der Nacht zum Sonntag wurde ein voll gestellter Maschinenschuppen mit Rauch vernebelt und ein Einsatz der Atemschutzgeräteträger war erforderlich. Als der Nebel nicht mehr die volle Intensität hatte, durfte sich jeder mal ein Bild davon machen wie orientierungslos man im Nebel ist. Man ertastet Gegenstände, die in Wirklichkeit ein ganz anderes Ausmaß haben als im Nebel.

Der Sonntag wurde nur zum Abbau der Hängebrücke und der Zelte genutzt, später wurde das Material wieder auf die Fahrzeuge und Anhänger verladen.

Nach einer sehr kurzen Pause setzte sich die Kolonne in Richtung Fritzlar in Bewegung. Jeder der Helfer freute sich auf sein wohlverdientes Bett.

Schlusswort:

Alles in allem war es eine gelungene Übung. Alle, die mitgefahren sind, sind jetzt eine noch stärkere zusammen gewachsene Gruppe geworden. Somit ist die Stärke der Gruppe um ein vielfaches gewachsen. Das war die bislang größte und längste Übung des THW OV-Fritzlar.


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